ganz selten bringt der ORF2 auch gutes: wie jetzt, eine laudatio auf axel corti, den wunderbaren österreichischen radiojournalist (schalldämpfer) und filmemacher. wie ich den liebe.
nach drei tagen voll licht und bewegung ist die rückkehr in das dekadente stadtleben 3mal schmerzlich. sklaven müssen zurück an ihre ketten.
was für eine kraft die sonne hat - man vergißt es zeitweilig - wie denn? luce!
In der Birkenschachtel bewahrte Mr.Tod seine beiden kostbarsten Schätze auf: eine Handschrift des Zenmeisters Sen Sotan mit dem Vers:"Ursprünglich besitzt der Mensch nichts" sowie eine Rolle mit einer Landschaftszeichnung von Mi Fei selbst, dem Maler wolkenähnlicher Berge und bergähnlicher Wolken, einem Trinker, der verrückt nach Steinen war, einem Kenner von Tintensteinen, der domestizierte Tiere haßte und bei seinen Streifzügen durch die Berge immer seine unschätzbare Kunstsammlung bei sich hatte.
Die Zimmerwände waren leer bis auf eine gerahmte türkische Kalligraphie auf einem vergoldeten Blattskelett mit einer Zeile von Rumi (Mesnewi VI, 723): "Ein toter Mann sein, der geht, einer, der vor seinem Tod gestorben ist."