missbrauch, edit
die schlagzeilen sind irreführend: "seelische qualen anerkannt" und "sinneswandel bei den richtern".
via orf.at kommt die meldung, daß recht nun auf diese weise gesprochen wird. missbrauch ist weit mehr als eine "seelische qual", er ist ein weit wirkendes trauma, das ein leben zerstören kann, zumindest allerschwerstens und für immer beschädigt.
sollte es wirklich so sein, daß in zukunft höhere strafen und ansehnlichere entschädigungssummen verhängt werden, ist das nur ein kleiner anfang. es geht um viel mehr.
nebenbei sind die anwaltskosten von 40 000€ in diesem fall einfach irrwitzig. sich am leid anderer dermaßen zu bereichern! aber juristen kennen keine scham, und schon gar nicht der staat.
übrigens kann von der seite des gesetzes nichts gegen sexuellen missbrauch getan werden: selbst wenn beispielsweise einer mutter die verbrecherische gesinnung eines mißbrauchenden vaters bekannt wären, würde sie keine effektive juristische unterstützung bekommen. im gegenteil: wenn ein solcher vater einfluß und geld hat, kann er die mutter seines kindes, das er mißbrauchen möchte, juristisch fertig machen lassen und auf diese weise leichter an das kind herankommen.
erst wenn es zur tat gekommen ist, wenn das kind fürs leben geschädigt ist, können gesetz und strafe angewendet werden.
was für ein rückständiges land - und es ist nicht das einzige - österreich doch ist!
nachtrag: damit will ich nicht einer gesetzsprechung das wort reden, die urteile ohne straftaten fällt, sondern einer klugen vorgehensweise in solchen schwierigen fällen, in denen die katastrophe vorhersehbar ist. damit würde viel gutes getan, und verbrechen, die menschenleben zerstören, verhindert.
edit 30.1.04:
4,5 jahre haft für eltern, die ihre tochter missbrauchten. 4,5 jahre! für eine lebenslängliche schädigung. bravo justiz!
https://wien.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=1&id=304081
via orf.at kommt die meldung, daß recht nun auf diese weise gesprochen wird. missbrauch ist weit mehr als eine "seelische qual", er ist ein weit wirkendes trauma, das ein leben zerstören kann, zumindest allerschwerstens und für immer beschädigt.
sollte es wirklich so sein, daß in zukunft höhere strafen und ansehnlichere entschädigungssummen verhängt werden, ist das nur ein kleiner anfang. es geht um viel mehr.
nebenbei sind die anwaltskosten von 40 000€ in diesem fall einfach irrwitzig. sich am leid anderer dermaßen zu bereichern! aber juristen kennen keine scham, und schon gar nicht der staat.
übrigens kann von der seite des gesetzes nichts gegen sexuellen missbrauch getan werden: selbst wenn beispielsweise einer mutter die verbrecherische gesinnung eines mißbrauchenden vaters bekannt wären, würde sie keine effektive juristische unterstützung bekommen. im gegenteil: wenn ein solcher vater einfluß und geld hat, kann er die mutter seines kindes, das er mißbrauchen möchte, juristisch fertig machen lassen und auf diese weise leichter an das kind herankommen.
erst wenn es zur tat gekommen ist, wenn das kind fürs leben geschädigt ist, können gesetz und strafe angewendet werden.
was für ein rückständiges land - und es ist nicht das einzige - österreich doch ist!
nachtrag: damit will ich nicht einer gesetzsprechung das wort reden, die urteile ohne straftaten fällt, sondern einer klugen vorgehensweise in solchen schwierigen fällen, in denen die katastrophe vorhersehbar ist. damit würde viel gutes getan, und verbrechen, die menschenleben zerstören, verhindert.
edit 30.1.04:
4,5 jahre haft für eltern, die ihre tochter missbrauchten. 4,5 jahre! für eine lebenslängliche schädigung. bravo justiz!
https://wien.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=1&id=304081
ferromonte - 23. Jan. 2004, 12:02
(praktische psychologie statt überholter, lebensfremder religion)
Ja, Persönlichkeitsbildung stärken
Noch dazu: So genannte "Schadenersatzforderungen" können doch den Schaden nicht wieder gut machen - und andererseits: Seelenqual ist eigentlich nicht beweisbar.