Native Nations
da wird dort drüben ein nationales indianermuseum eröffnet. man muss sich vorstellen: kult- und gebbrauchsgegenstände sowie vernichtungsgeschichte jener, die seit tausenden jahren nordamerika bewohnten und in den letzten 200 jahren genozidal vernichtet, mit den dreckigsten tricks (alkohol), lügen und betrug ihres landes beraubt worden sind und jetzt in reservaten und außerhalb davon kriminalisiert werden - der indianer. Warum kommen hier Inuit aus Alaska mit "Indios" aus Mexiko und Brasilien zusammen, warum werden ihre Kunst- und Kultgegenstände, ihre so unterschiedlichen Lebenswelten unter einem Dach ausgestellt? Weil sie die Bedrohung der Auslöschung durch die europäischen Eroberer verbindet.
So deutlich formuliert es Museumsdirektor W. Richard West Jr., Angehöriger des Stammes der Cheyenne und Arapaho aus Oklahomo: Dieses Museum solle an den "Holocaust an den Indianern" erinnern, es sei die überfällige Anerkennung für die kulturelle Leistung und das Leiden der ursprünglichen Einwohner des Kontinents. Doch es solle zugleich ein Zeugnis dafür sein, "daß wir noch da sind", für die Vitalität und Anpassungsfähigkeit einer Kultur, die seit einem halben Millennium gegen die Bedrohung der Auslöschung durch Gewalt, eingeschleppte Krankheiten und Modernisierung kämpft.
So deutlich formuliert es Museumsdirektor W. Richard West Jr., Angehöriger des Stammes der Cheyenne und Arapaho aus Oklahomo: Dieses Museum solle an den "Holocaust an den Indianern" erinnern, es sei die überfällige Anerkennung für die kulturelle Leistung und das Leiden der ursprünglichen Einwohner des Kontinents. Doch es solle zugleich ein Zeugnis dafür sein, "daß wir noch da sind", für die Vitalität und Anpassungsfähigkeit einer Kultur, die seit einem halben Millennium gegen die Bedrohung der Auslöschung durch Gewalt, eingeschleppte Krankheiten und Modernisierung kämpft.
ferromonte - 1. Okt. 2004, 21:04
Trackback URL:
https://ferromonte.twoday-test.net/stories/350161/modTrackback