warum lassen Sie die ganze Sache nicht einfach bleiben - wenigstens in der Netzöffentlichkeit? Dass Sie das Bedürfnis haben, diesen komplexen Konflikt irgendwie zu klären, ist verständlich. Aber m u s s das denn alles ins Netz getragen werden? In den Zeiten pre-www hat man persönliche/private Konflikte auch nicht auf Bühnen ausgetragen, sondern im eigenen Wohnzimmer; und wenn doch, dann in sublimierter Form.
Ich habe selbst - Sie haben es womöglich am Rande verfolgt - einen solchen Kampf bzgl. Überzeugungen in meinem und anderen Blogs geführt. Aber was hat es gebracht? Dass die beteiligten Parteien zerstritten sind, ist so oder so eingetreten. Warum also trägt man so etwas öffentlich aus?
Unabhängig von Ihrer Bemerkung, es gehe um mehr als Überzeugungen (das ist immer so, sie brauchen ja einen Humus, in dem sie wurzeln): bleiben wir dennoch bei diesem Begriff. Warum diskutiert man in der Öffentlichkeit wie z.B. dem Netz Überzeugungen? Weil man mit einer anderen als der eigenen konfrontiert ist, die u.U. das (jeweils) eigene Konstrukt/Gerüst ins Wanken bringt oder wenigstens weil sie es (ganz gleich, ob berechtigt oder nicht) in Frage stellt ? Man könte solches auch per Mail, Telefon oder gar persönlich ausdiksutieren. Warum lässt man es im Netz? Weil man selbst vielleicht schwankt, sich gar hilflos fühlt mit der eigenen Überzeugung und sich fragt, ob man der einzige ist, der so/anders denkt als das Gegenüber? Man also deshalb im Netz - öffentlich - diskutiert, weil man auf die Unterstützung anderer hofft, die einem beispringen? Weil man sich gesicherter fühlt, wenn man merkt, dass es auch andere gibt, die so denken wie man selbst, man also mit der eigenen Weltwahrnehmung nicht a l l e i n dasteht? (Einzelkämpfertum ist keine Eigenschaft, die auf viele zutrifft noch eine, die permanent, ohne Unterbrechung existierte; auch der überzeugte Einzelkämpfer braucht, trotz innerem Glauben an die eigenen Überzeugungen, einen gewissen Rückhalt.)
Der homo socialis braucht immer andere Menschen zur Orientierung. Er kann nicht losgelöst von allem existieren.
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(Ich bitte Sie, diesen Text völlig wertungsfrei zu lesen. Er möchte sich auf keine der Seiten schlagen, sondern von außen daraufschauen.)
warum lassen Sie die ganze Sache nicht einfach bleiben - wenigstens in der Netzöffentlichkeit? Dass Sie das Bedürfnis haben, diesen komplexen Konflikt irgendwie zu klären, ist verständlich. Aber m u s s das denn alles ins Netz getragen werden? In den Zeiten pre-www hat man persönliche/private Konflikte auch nicht auf Bühnen ausgetragen, sondern im eigenen Wohnzimmer; und wenn doch, dann in sublimierter Form.
Ich habe selbst - Sie haben es womöglich am Rande verfolgt - einen solchen Kampf bzgl. Überzeugungen in meinem und anderen Blogs geführt. Aber was hat es gebracht? Dass die beteiligten Parteien zerstritten sind, ist so oder so eingetreten. Warum also trägt man so etwas öffentlich aus?
Unabhängig von Ihrer Bemerkung, es gehe um mehr als Überzeugungen (das ist immer so, sie brauchen ja einen Humus, in dem sie wurzeln): bleiben wir dennoch bei diesem Begriff. Warum diskutiert man in der Öffentlichkeit wie z.B. dem Netz Überzeugungen? Weil man mit einer anderen als der eigenen konfrontiert ist, die u.U. das (jeweils) eigene Konstrukt/Gerüst ins Wanken bringt oder wenigstens weil sie es (ganz gleich, ob berechtigt oder nicht) in Frage stellt ? Man könte solches auch per Mail, Telefon oder gar persönlich ausdiksutieren. Warum lässt man es im Netz? Weil man selbst vielleicht schwankt, sich gar hilflos fühlt mit der eigenen Überzeugung und sich fragt, ob man der einzige ist, der so/anders denkt als das Gegenüber? Man also deshalb im Netz - öffentlich - diskutiert, weil man auf die Unterstützung anderer hofft, die einem beispringen? Weil man sich gesicherter fühlt, wenn man merkt, dass es auch andere gibt, die so denken wie man selbst, man also mit der eigenen Weltwahrnehmung nicht a l l e i n dasteht? (Einzelkämpfertum ist keine Eigenschaft, die auf viele zutrifft noch eine, die permanent, ohne Unterbrechung existierte; auch der überzeugte Einzelkämpfer braucht, trotz innerem Glauben an die eigenen Überzeugungen, einen gewissen Rückhalt.)
Der homo socialis braucht immer andere Menschen zur Orientierung. Er kann nicht losgelöst von allem existieren.
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(Ich bitte Sie, diesen Text völlig wertungsfrei zu lesen. Er möchte sich auf keine der Seiten schlagen, sondern von außen daraufschauen.)
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