ich bewundere schon seit längerer Zeit die Vielfältigkeit der Themen, auf dieser Website.
"Was für ein interessierter und kluger Mensch", so denke ich mir immer wieder.
Mozart ist eine Welt für sich, ich wünsche viel Freude beim Abspielen der MCs.
Mir geht es mit meiner Plattensammlung genauso.
Welche Freude, die LPs und Singles von Zeit zu Zeit erklingen zu lassen!
Ich freue mich auch, den Namen "Paulo Coelho" hier zu lesen ("Der Hermann Hesse von heute heißt Paulo Coelho und erscheint bei Diogenes." - Ijoma Mangold/Süddeutsche Zeitung, München).
Als kleines "Weihnachtsgeschenk" und/oder zur Inspiration und zum Nachdenken möchte ich hier eine kleine Geschichte von ihm schreiben:
Prag, 1981
Im Winter 1981 ging ich mit meiner Frau durch die Straßen von Prag, als wir einen jungen Mann sahen, der die Gebäude ringsum zeichnete.
Obwohl ich es schrecklich finde, auf Reisen Dinge mit mir herumzuschleppen (und es lag noch eine lange Reise vor uns), kaufte ich eine der Zeichnungen.
Als ich das Geld hinreichte, bemerkte ich, daß der junge Mann keine Handschuhe trug, obwohl fünf Grad unter null herrschten.
"Warum tragen Sie keine Handschuhe?" fragte ich.
"Weil ich sonst den Stift nicht halten kann."
Und er fing an, mir zu erzählen, wie sehr er Prag im Winter liebte, es sei die beste Jahreszeit, die Stadt zu zeichnen.
Er war so glücklich über den Verkauf, daß er, ohne etwas zu verlangen, meine Frau zeichnete.
Während ich darauf wartete, daß die Zeichnung fertig wurde, fiel mir auf, daß etwas sehr Merkwürdiges passiert war: Wir hatten beinahe fünf Minuten miteinander geredet, ohne die Sprache des jeweils anderen zu kennen. Wir hatten uns nur mit Gesten, Lachen, Mimik verständigt, aus dem Wunsch heraus, etwas miteinander zu teilen.
Der einfache Wunsch, etwas miteinander zu teilen, führte dazu, daß wir in die Welt der Sprache ohne Worte eintauchten, in der immer alles klar ist und nicht die geringste Gefahr besteht, mißverstanden zu werden.
Aus "Sei wie ein Fluß, der still die Nacht durchströmt" Neue Geschichten und Gedanken 1998-2005/Diogenes-Verlag
Ich wünsche ein friedliches und schönes Weihnachtsfest und alles Gute für 2008!
liebe papagena,
ich danke dir für deine freundliche zeilen, obwohl ich hermann hesse jetzt nicht mit paulo coelho vergleichen würde. in ihrer weise, eine begeisterte leser- sowie giftspuckende kritikerschar aufzuwühlen ähneln sich die beiden autoren allerdings schon ... :)
unbekannterweise wünsche ich dir auch ein friedliches und schönes weihnachtsfest, und ein besseres 2008 als es das vergehende jahr war.
f.
Weihnachten, Mozart, Paulo Coelho
ich bewundere schon seit längerer Zeit die Vielfältigkeit der Themen, auf dieser Website.
"Was für ein interessierter und kluger Mensch", so denke ich mir immer wieder.
Mozart ist eine Welt für sich, ich wünsche viel Freude beim Abspielen der MCs.
Mir geht es mit meiner Plattensammlung genauso.
Welche Freude, die LPs und Singles von Zeit zu Zeit erklingen zu lassen!
Ich freue mich auch, den Namen "Paulo Coelho" hier zu lesen ("Der Hermann Hesse von heute heißt Paulo Coelho und erscheint bei Diogenes." - Ijoma Mangold/Süddeutsche Zeitung, München).
Als kleines "Weihnachtsgeschenk" und/oder zur Inspiration und zum Nachdenken möchte ich hier eine kleine Geschichte von ihm schreiben:
Prag, 1981
Im Winter 1981 ging ich mit meiner Frau durch die Straßen von Prag, als wir einen jungen Mann sahen, der die Gebäude ringsum zeichnete.
Obwohl ich es schrecklich finde, auf Reisen Dinge mit mir herumzuschleppen (und es lag noch eine lange Reise vor uns), kaufte ich eine der Zeichnungen.
Als ich das Geld hinreichte, bemerkte ich, daß der junge Mann keine Handschuhe trug, obwohl fünf Grad unter null herrschten.
"Warum tragen Sie keine Handschuhe?" fragte ich.
"Weil ich sonst den Stift nicht halten kann."
Und er fing an, mir zu erzählen, wie sehr er Prag im Winter liebte, es sei die beste Jahreszeit, die Stadt zu zeichnen.
Er war so glücklich über den Verkauf, daß er, ohne etwas zu verlangen, meine Frau zeichnete.
Während ich darauf wartete, daß die Zeichnung fertig wurde, fiel mir auf, daß etwas sehr Merkwürdiges passiert war: Wir hatten beinahe fünf Minuten miteinander geredet, ohne die Sprache des jeweils anderen zu kennen. Wir hatten uns nur mit Gesten, Lachen, Mimik verständigt, aus dem Wunsch heraus, etwas miteinander zu teilen.
Der einfache Wunsch, etwas miteinander zu teilen, führte dazu, daß wir in die Welt der Sprache ohne Worte eintauchten, in der immer alles klar ist und nicht die geringste Gefahr besteht, mißverstanden zu werden.
Aus "Sei wie ein Fluß, der still die Nacht durchströmt" Neue Geschichten und Gedanken 1998-2005/Diogenes-Verlag
Ich wünsche ein friedliches und schönes Weihnachtsfest und alles Gute für 2008!
Liebe Grüße von Papagena
ich danke dir für deine freundliche zeilen, obwohl ich hermann hesse jetzt nicht mit paulo coelho vergleichen würde. in ihrer weise, eine begeisterte leser- sowie giftspuckende kritikerschar aufzuwühlen ähneln sich die beiden autoren allerdings schon ... :)
unbekannterweise wünsche ich dir auch ein friedliches und schönes weihnachtsfest, und ein besseres 2008 als es das vergehende jahr war.
f.