ÖH wahl
ein raum, drei mal größer als die zimmer, in dem ich etwa 2002 bei der NR-wahl meine lächerliche stimme abgab.
drei jungfunktionäre, die luft wie in der sauna; ich reiche den ausweis rüber, das ding mit den kurzen schwarzen haaren und dem t-shirt "frauen der welt, masturbiert!" zischt etwas unverständliches, den kopf in beide hände gestützt. "was?", frage ich, und sie sagt müde "gleich". lacht blöd.
vor mir wird ein student abgefertigt, man gibt ihm drei zettel und ein kuvert, erklärt ihm, was auf welchen zetteln zu wählen ist: urabstimmung ob zugangsbeschränkung oder nicht, fachschaftsvertretung, gruppierung.
ich denke mir: man geht wählen, um es der regierung (gehrer & co) zu zeigen, sonst wäre es schade um die zeit.
drei wahlkabinen; ich stehe an und warte minutenlang. die stundentin vor mir in der kabine muß entweder analphabetin sei oder sie fragt ihre freundin per sms, was sie wählen soll. endlich reichts mir, und ich will mich irgendwo in ein eck setzen und die zettel eben so ausfüllen. nichts da, die-alle-frauen-zur-masturbation-aufruft keift zu mir rüber, daß ich das nicht darf. nur in der wahlkabine könne gewählt werden. wieso nicht, frage ich ironisch zurück. entspricht der wahlordnung, sagt sie. ahja, sage ich. und warte weiter. endlich wird eine andere kabine frei, ich geh rein, mache meine kreuze, stopf die zettel ins kuvert und hole meinen ausweis wieder ab. der instruierende jungfunktionär wirft mein kuvert in die wahlurne: sie ist improvisiert, aus karton zusammengeklebt, der einwurfschlitz mit einem papier verdeckt, das am rand des schlitzes angeklebt ist.
mein gott walter.
drei jungfunktionäre, die luft wie in der sauna; ich reiche den ausweis rüber, das ding mit den kurzen schwarzen haaren und dem t-shirt "frauen der welt, masturbiert!" zischt etwas unverständliches, den kopf in beide hände gestützt. "was?", frage ich, und sie sagt müde "gleich". lacht blöd.
vor mir wird ein student abgefertigt, man gibt ihm drei zettel und ein kuvert, erklärt ihm, was auf welchen zetteln zu wählen ist: urabstimmung ob zugangsbeschränkung oder nicht, fachschaftsvertretung, gruppierung.
ich denke mir: man geht wählen, um es der regierung (gehrer & co) zu zeigen, sonst wäre es schade um die zeit.
drei wahlkabinen; ich stehe an und warte minutenlang. die stundentin vor mir in der kabine muß entweder analphabetin sei oder sie fragt ihre freundin per sms, was sie wählen soll. endlich reichts mir, und ich will mich irgendwo in ein eck setzen und die zettel eben so ausfüllen. nichts da, die-alle-frauen-zur-masturbation-aufruft keift zu mir rüber, daß ich das nicht darf. nur in der wahlkabine könne gewählt werden. wieso nicht, frage ich ironisch zurück. entspricht der wahlordnung, sagt sie. ahja, sage ich. und warte weiter. endlich wird eine andere kabine frei, ich geh rein, mache meine kreuze, stopf die zettel ins kuvert und hole meinen ausweis wieder ab. der instruierende jungfunktionär wirft mein kuvert in die wahlurne: sie ist improvisiert, aus karton zusammengeklebt, der einwurfschlitz mit einem papier verdeckt, das am rand des schlitzes angeklebt ist.
mein gott walter.
ferromonte - 31. Mai. 2005, 18:26
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