pro und contra weblog

die unterschiedlichkeit von schriftstellern bezügl. bloggen:
die antwort auf die frage, ob es karl-markus gauß nicht reizen könnte, ein (literarisches) weblog zu betreiben:

Interessanter Gedanke. Er ist mir bisher noch nicht gekommen. Spontan gesagt: Ich glaube, ich fürchte mich vor dieser unmittelbaren und fortwährenden Rückkoppelung. Ich brauche Ruhe und Distanz. Ich erzähle, während ich ein Buch schreibe, auch niemandem, worum es darin geht und wie weit ich schon gekommen bin.
Dieses sich Aufstauen ist etwas, das einen beim Schreiben vorantreibt, weil man irgendwann dann so viel aufgestaut hat, dass man es endlich beendet haben möchte. Wenn man schon beim täglichen Schreiben fortwährend Resonanz bekommt, also von der unabdingbaren Einsamkeit des Schreibens befreit wird, dann ist keine innere Kraft mehr in einem da, die einen weitermachen ließe.


vielleicht korrespondiert das mit dem paradox, vom müßiggang zu träumen, aber selbst sehr arbeitsam zu sein.

Vor ein paar Jahren waren wir im Haus eines befreundeten Malers auf einer griechischen Insel. Es war mir nach einiger Zeit schlicht unerträglich, den Griechen dabei zuzusehen, wie sie es zu Wege bringen, einen ganzen Nachmittag im Cafe am Hafen zu sitzen, mit ihrem Ketterl zu spielen - und nichts zu tun. Nichts zu tun, das ist für mich eine unerhörte Anstrengung.
Ich wäre gerne eine schöne Seele, die sich selber im Müßiggang ertragen könnte. Ich votiere ideologisch sehr für eine Welt, in der eine Kultur des Müßigganges gerechtfertigt und entfaltet wird. Aber mir selber würde sie einige Qual bereiten.

via orf.at

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