wirtschaftseinbahn

vielleicht ließe sich der weltweite wirtschaftskollaps noch aufhalten, wenn die wirtschaftsmächtigsten länder der erde konsequent und bewußt gegensteurn würden, wenn die maxime, billiger zu produzieren und mehr profit zu erwirtschaften, koste es was es wolle (amut, arbeitslosigkeit, schwindende kaufkraft, schwindende umsätze) endlich aufgegeben würde.
was haben die konzerne davon, wenn sie ihre belegschaften immer mehr verkleinern, dadurch immer weniger kaufkraft vorhanden ist und sie sich letztendlich damit selbst aushungern? was haben die fluglienien davon, wenn immer weniger fluggäste da sind? was die finanzminister, wenn wegen niedrigeren und weniger steuerpflichtigen gehältern immer weniger an steuern hereinkommt: sie können zwar die steuern immer mehr erhöhen, aber dadurch sinkt wieder nur die kaufkraft und vor allem auch die moral: die krisenstimmung wird immer größer und dringender. wenige wohlhabende und kaufkräftige konsumenten werden die wirtschaft der megakonzerne nicht in schwung halten können. noch immer werden etwa in wien neue einkaufszentren und mega-märkte gebaut, die, kaum sind die eröffnungstage vorbei, immer mehr wirtschaftliche probleme kriegen werden und schlußendlich schließen werden müssen, weil immer weniger leute das zeug kaufen können, daß sie anbieten.
heuer ist zu beobachten, wie etwa das weihnachtsgeschäft mit einer noch nie dagewesenen aggressivität anäuft: man wird alle paar schritte in den einkaufsmeilen von gedungenen werbekindern angehalten, zum verkosten oder waren testen hier und dort, ich habe auch den eindruck, als wollten sich viele potentielle käufer (=konsumenten) die kritischer werdende lage gar nicht eingestehen, sondern kauften gerade aus trotz und angst vor dem "aus" besonders heftig unnötige sachen, liessen sich willig von werbetricks fangen und verkäufern belügen.
wenn dann knapp vor jahreswechsel über die medien jubelnd neue rekordumsätze verkündet werden, und sich so mancher denkt "na bitte, so schlecht gehts uns ja gar nicht", dann hat der wolf nur einmal mehr am aufgestellten messer geleckt und merkt nur noch nicht, daß das blut schneller zu fließen begonnen hat.
ich werde den eindruck nicht los, daß über die kürze der strecke, die in dieser einbahnstrasse noch vor uns liegt, weitgehend schweigen und unwissendheit bewahrt wird. man verdrängt das lieber; außerdem hat man gelernt, prognosen zu ignorieren, zu selten treffen sie auch wirklich zu.
aber die entwicklungen sind in den letzten jahren so augenfällig geworden (betriebsschließungen überall, stellenabbbau im großen stil bei gleichzeitigen rekordumsätzen, steigenden belastungen für die bevölkerung; desinteresse und kontraproduktivität von (österreichischen) politikern und mächtigen wirtschaftsleuten: sie denken nur bis zu ihrer nasenspitze und an ihre eigenen kontostand, denken wenn überhaupt, nur kurzfristig; steigende arbeitslosigkeit und steigende mißstimmung, steigende aggressivität und steigende psych. erkrankungen; aushungern der universitäten und zerschlagung sozialer strukturen, ausschließliches und gnadenloses primat der profitorientierten eigennützigen rechnungen usw.), daß auch mir, dem nicht-wirtschaftler, das grausen kommt.

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