pastoraler tag

an manchen tagen hört man musik im kopf, die den ganzen tag begleitet, kommentiert und durchtränkt in einzigartiger weise, weil sie so treffend und wesenhaft ist wie nichts es sonst sein könnte. das war und ist noch immer die sechste symphonie beethovens heute für mich - sogar das wetter spielte zu 100% mit: jetzt scheint die sonne nach einem gewitter und lässt friedlich und abgeklärt die dinge ineinanderfließen ... unglaublich -

eXistenZ

jetzt hab ich den film auch gesehen. hmja. der große unterschied zu den matrix-filmen ist, daß es zu keinem zeitpunkt in diesem film eine "reale" realität gibt, die sich von den virtuellen realitäten unterscheidet. man beginnt damit, das geschehen im film (die präsentation des spieles existenz und das attentat auf allegra) als realität zu sehen und die "realitäten" dann in der folge als eine odyssee durch verschiedene virtuelle spielwelten anzunehmen. es stellt sich aber spätestens am ende heraus, daß der film niemals in der realität begonnen hat, sondern alle ereignisse immer schon "im spiel" stattgefunden haben. ES GIBT NUR DAS SPIEL, bzw. endlos viele spiele. und keine übergeordnete realität. das ist die grundaussage bzw. darüber nachzudenken soll uns der film animieren.
die organischen spielkonsolen sind analogien für das menschliche gehirn; die spielenamen "existenz" und "transzendenz" (die exaltierte schreibweise "eXistenZ" dient nur dazu, sie innerhalb des filmes bzw. spieles als "marken" zu identifizieren und um sie von unseren philosophischen gleichlautenden begriffen zu unterschieden, andererseits auf die symbolische analogie hinzuweisen) wollen uns erinnern:
was wir in unserem sogenannten realen leben als "existenz" bezeichnen, ist einem spiel sehr ähnlich (shakespeare: "die ganze welt ist bühne, und alle frau'n und männer bloße spieler...") bzw. IST ein spiel; genauso wie das andere große spiel, das wir in der geisteswissenschaft als "transzendenz" bezeichnen.
das ist ein spiel mit diesen philosophischen termini. alles spiele in spielen. wie unser leben. denn auch in unserem leben sind wir immer wieder froh, wenn wir eine ebene wechseln und wenn wir aus einem traum aufwachen, oder wenn unsere leben eine wende nimmt - und die große unbekannte ist und bleibt:
wo landen wir, wenn wir gestorben sind? in der transzendenz?
mich hat dieser film mehr zum denken angeregt als die matrix-filme.

briefe

mit 20 jahren schrieb ich 10 seiten lange briefe ohne anstrengung, es floß einfach heraus. ob sie inhaltsstark und lesbar waren, darüber ist dadurch nichts gesagt, aber immerhin hatte ich wenigstens das gefühl, mich artikuliert zu haben.
heute habe ich darin große schwierigkeiten, weil ich mich selbst zensiere, indem ich an die adressaten und die wahrscheinlichkeit denke, mit der mich diese mißverstehen werden. und nachdem mein dringendes bedürfnis verstanden zu werden - und nicht bloß, mich zu artikulieren - unvermindert wach ist, werde ich nicht müde, im kopf briefe zu schreiben, deren treffendste wendungen ich irgendwo notiere, zettel die grade zur hand sind oder ein notizbuch ( -> woody allen/der stadtneurotiker : „Sagen Sie nichts gegen Masturbation; das ist Sex mit jemand, den ich sehr liebe.“).
aber sie werden nie abgeschickt, und auch diese kommunikation findet nicht statt: wie armselig ich doch geworden bin.
ich erinnere mich, wie ich früher zu fuß in der nacht quer durch die ganze stadt gegangen bin, zu fuß, stundenlang, auch im winter, um ein gespräch zu führen. jetzt gebe ich auf, bevor ich noch angefangen habe.
das gedenke ich auch zu ändern, neben anderen änderungen, die jetzt aber nicht thema sein sollen hier.

kannon

in der reihe sympathische götter: kannon

auden

jaja, und ich wußte nicht mal, daß der mann hier, nahe wien gelebt hatte.

-> NZZ

emotionen

alle probleme, die entstehen, haben ihren ursprung im emotionalen:
verletzungen, missverständnisse, enttäuschungen und traumata --
und die lösungen liegen im erkennen und richtigen umgang mit den gefühlen und emotionen. in der richtigen bewertung.
so, wie alle krankheiten ihren ursprung im emotionalen und geistigen haben. sogar ein beinbruch, ja.

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