emotionen

emotionen haben immer ihren preis; ebensogut kann man sagen, das leben hat seinen preis. man kriegt nichts geschenkt.
Dark Angel - 15. Mai, 21:25

Uncool

Ja, ja, die Emotionen...Lässt man sich gehen, dann finden das gewisse Zeitgenossen "uncool", reißt man sich zusammen, dann hat man vielleicht einen wichtigen Teil seines Gefühlslebens verpasst... Das sind aber typische Nordländer-Beschwerden. Ab dem Mittelmeer kommen die Menschen - nach meinen Beobactungen auf Reisen - viel besser mit den Emotionen zurecht: Man denke nur an ein Begräbnis in Italien (Vor drei Jahren nahm ich an einem solchen Ereignis teil!) : Da paart sich die Würde des Ritus mit dem freien Rauslassen der Trauer- hemmungsloses Schluchzen auf dem Weg zur Grabstätte ist durchaus angemessen und wohlgelitten, auch Männer dürfen weinen. Und der Witwer warf sich vor der Beerdigung noch einmal dramatisch über den Sarg seiner Liebsten mit dem Ausruf "Carissima mia!" Die sind uns über, ferro! Alles Liebe von
Dark Angel

ferromonte - 16. Mai, 20:58

freue mich über dein lebenszeichen, lieber dunkler engel. wir mitteleuropäer haben schon ein schwieriges verhältnis zu unserem emotionalen leben, falls wir überhaupt ein solches haben ...
grüße dich herzlich
f.
TheSource - 15. Mai, 22:11

Das Leben

ist ein Geschenk - welcher Art auch immer

ferromonte - 16. Mai, 20:59

das klingt fast ein wenig - ja, katholisch, oder jedenfalls kirchlich.
anna25bell - 15. Mai, 22:13

nein geschenkt bekommt man nix, jeder hat sein Leben selbst zu verantworten !

ferromonte - 16. Mai, 21:00

und was ist, wenn dich jemand liebt, ohne ersichtlichen grund? ist das dann ein geschenk? oder eine belästigung? oder keins von beiden?
Sylvia-Maria - 16. Mai, 19:29

Nichts bekommt man geschenkt? – doch – mir wurde mein Leben geschenkt. Und manchmal sind wir regelrecht hinter den Preisen her, um sie einzuheimsen… weil wir ja ohne unseren subjektiven, selbst erzeugten Dualismus sowieso nicht leben können. Insofern zahlt jeder seinen eigenen Preis. Aber generell möchte ich dazu sagen, das Leben ist ein Geschenk – und meine eigenen Gefühle können ein Geschenk an mich selbst sein, oder auch nicht. Es ist immer die Bewertung der Substanz der eigenen Erkenntnis und, ob ich mit viel Liebe zu mir selbst mit diesen geistigen selbst erzeugten Phänomenen (Emotionen) umgehen kann. Das mag jetzt für den/die einen/e oder anderen Leser/in abgedreht oder komisch klingen. Ich habe 4 Buddhismus studiert und in diesem 4 Jahren sehr viel über mich und meinen Umgang mít mir selbst in Bezug auf meine Emotionen gelernt. Es ist fast immer unsere eigene vorstellende (und somit auch etwas erzeugende) Gedankenwelt, die uns so häufig einen Strich durch die Rechnung macht.

ferromonte - 16. Mai, 20:55

ich sehe da keinen widerspruch zu meinem satz ganz oben.
ob wir unser leben "geschenkt bekommen" oder "nehmen müssen" ist, so wirst du wahrschenlich auch denken, ansichtssache. wird wohl beides stimmen ... mit viel liebe zu sich selbst mit den eigenen (und fremden?) emotionen umgehen können ist nicht immer ganz einfach, aber generell eine prima idee. :-)
deine vier jahre beschäftigung mit dem buddhismus hast auch du leisten müssen (und sie wird wahrscheinlich weitergehen, denn man kann ja nicht einfach aufhören damit, oder?), also hast du deine erkenntnisse nicht "geschenkt" bekommen, es sei denn, du stehst doch jenen nahe, die in allem ein "geschenk (gottes)" sehen. aber das glaub ich jetzt nicht wirklich ...
Dark Angel - 17. Mai, 22:01

Nachgetragene Liebe

So heißt ein ungewöhnlich ehrlicher Roman von Peter Härtling über seinen verstorbenen Vater, den er aus Kriegsgründen nicht so lange wie andere Menschen zur Verfügung hatte.
So kam er auf die ausgefallene Idee, die "versäumte Liebe" eben "literarisch" nachzutragen. Eine beklemmende Idee. Da finde ich es denn schon viel beglückender, wenn man feststellt, dass sich jemand spontan in einen verliebt hat. Selbstverständlich kann das ein Geschenk sein, wenn man denn aus der eigenen Situation heraus dafür bereit ist. Meine Eltern haben sich im Alter von 44Jahren (Mutter) bzw. 60 Jahren (Vater)ineinander verliebt, nach mehrjährigen Ehen, kurz nach Kriegsende, und sie waren eigentlich überhaupt nicht darauf vorbereitet. Beide hatten bereits erwachsene Kinder. Dennoch sind sie das Wagnis eingegangen, ich wurde geboren. Sie haben nichts bereut. Im Gegenteil. Das Leben meldet sich eben manchmal sehr lautstark....
lg Dark Angel

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